Impostor Phänomen in der Soloselbständigkeit
Funktioniert ein Workshop zum Impostor Phänomen auch online? Diese Frage ging mir nach den ersten Präsenzveranstaltungen immer mal wieder durch den Kopf. Mit den Teilnehmerinnen des Workshop Accelerators hatte ich die Möglichkeit genau diese Frage beantwortet zu bekommen. Mit einem klaren: Ja! Das geht sehr gut. Eine gewisse digitale Affinität, Erfahrung und Offenheit für das online Format sind sicher von Vorteil – doch wenn das gegeben ist, kann auch ein wunderbar vertrauensvoller, ermutigender Raum in diesem Kontext entstehen.
Ich habe nun mehr Verständnis für mich selbst. Ich weiß jetzt, zu welchen verzerrten Kompetenztypen ich zähle und kann dadurch viel schneller meine fiesen Glaubenssätze erkennen und hinterfragen, die mich vom Tun abhalten. Außerdem habe ich von den anderen Teilnehmerinnen neue, inspirierende Impulse gewonnen. Ich empfehle den Workshop allen Leuten, die häufiger Probleme damit haben, etwas umzusetzen bzw. mit Dingen anzufangen und sich überwältigt von ihren To Dos führen. Aus meiner Sicht können Selbstständige, Studierende und Arbeitnehmer:innen aus dem Workshop viel Wertvolles für sich ziehen. Deine Art zu moderieren und zu erklären war total angenehm. So besonnen, ruhig und kraftvoll. Vielen Dank!
Über die Veranstaltung
Spannend an dieser Veranstaltung: alle Teilnehmerinnen sind selbst als Dozentinnen tätig. So unterschiedlich die inhaltlichen Themen sind, die sie in ihren eigenen Workshops platzieren, so gemeinsam haben sie zu weilen das Erleben überzogener Selbstzweifel.
Dies kann sich zum Beispiel dadurch zeigen, dass die Fertigstellen eines Angebots aufgeschoben wird, weil noch dieses oder jenes recherchiert, erarbeitet, durchdacht bzw. perfektioniert werden muss..
Ziel war es, nach diesem Workshop zum Impostor Phänomen:
Wissen an der Hand zu haben, um mentale Selbstsabotage zu erkennen. Aber auch Strategien im Gepäck zu finden, die den Teilnehmerinnen „in-case-of-Impostor-Gefühle“ helfen, dem Phänomen zu begegnen. Und nicht zuletzt: Das Selbstvertrauen der Teilnehmerinnen in ihre eigene Kompetenz zu stärken, sodass sie zukünftig möglichst noch mehr Freude am Workshopsgeben haben können. Dafür haben die Teilnehmerinnen unter anderem:
- . reflektiert, welcher der 5 verzerrten Kompetenztypen ihnen zuweilen das (Dozentinnen-) Leben schwer macht.
- … gelernt, wie der Impostor-Zyklus konkret aussieht und an welchen Stellen sie ansetzen können, um ihn zu unterbrechen.
- … effektive Strategien erarbeitet, damit sie, das Impostor Phänomen nicht länger beim Erreichen ihrer (Workshopbusiness-) Ziele oder einfach an einem entspannten Alltag als Soloselbständige hindert.
Ich habe mich für den Workshop angemeldet, weil das Imposter-Syndrom bei mir in den ungünstigsten Momenten auftritt. Ich wollte verstehen, wie ich damit besser umgehen kann. Anna hat es im Workshop geschafft, dass wir uns als Gruppe sofort auf einer Ebene befanden. Dadurch konnten wir unsere Erfahrungen sehr offen teilen. Dies war besonders bei dem Thema Imposter-Syndrom sehr aufschlussreich für mich, da mir klar wurde: ‘Wow, es geht wirklich allen ähnlich wie mir.’ Der Mix aus Annas fundiertem Wissen über das Thema, der Offenheit der Gruppe und den gemeinsamen Aufgaben war äußerst hilfreich, um dem Thema näher zu kommen. Zuvor war das Thema für mich nicht richtig greifbar. Es kam mir groß vor. Jetzt kenne ich viele kleine Ansätze, wie ich dem Imposter-Syndrom begegnen kann, und bin gespannt, welche Entwicklungen sich in den nächsten Wochen ergeben.